Fitte überleben eher einen Herzinfarkt

Die Fitness beeinflusst die Sterberate nach Infarkt mehr als Rauchen, Hypertonie, Diabetes oder Adipositas.

Von Peter Leiner

BALTIMORE. Wer in den Jahren vor einem Herzinfarkt gut körperlich trainiert war, hat danach ein deutlich verringertes Risiko, innerhalb eines Jahres an den Folgen des Infarkts zu sterben. Das lassen die Ergebnisse des FIT-Projekts, einer retrospektiven US-Kohortenstudie vermuten.

Diebstahlschutz kann Herzschrittmacher stören

Auch neuere elektronische Warensicherungssysteme können für Schrittmacher- und ICD-Patienten zum Risiko werden, wenn sie sich in deren unmittelbarer Nähe länger aufhalten. Darauf deutet eine neue experimentelle Studie hin.

Von Philipp Grätzel von Grätz

NIZZA. Elektronische Warensicherungssysteme zum Diebstahlschutz (elektronische Artikelsicherung, EAS) können in seltenen Fällen dazu führen, dass Herzschrittmacher außer Takt geraten und einzelne Stimulationen oder ganze Serien von Stimulationen auslassen.

Fast jeder Schlaganfall vermeidbar

Ein Paukenschlag: 90 Prozent der der Schlaganfall-Folgen sind vermeidbar. Aber wie schützt man sich?

Von Robert Bublak

Weltweit erleiden jährlich etwa 15 Millionen Menschen einen Schlaganfall. Sechs Millionen davon sterben, fünf Millionen bleiben dauerhaft behindert.

Blutdruck-Zielwerte wieder Thema

Eine der am meisten diskutierten Studien aus jüngster Zeit ist SPRINT. Sie hat die Diskussion über Blutdruck-Zielwerte erneut entfacht.

Hypertoniker mit hohem kardiovaskulären Risiko waren in der SPRINT-Studie mit Antihypertensiva entweder auf das Ziel eines systolischen Blutdrucks < 120 mm Hg oder das Standard-Ziel < 140 mm Hg eingestellt worden. De facto wurde in der intensiver behandelten Gruppe im Schnitt ein systolischer Wert von 121,4 mmHg und in der standardmäßig behandelten Gruppe ein Wert von 136,2 mmHg erreicht.

Sport schützt das Herz von Brustkrebspatientinnen

Je stärker sich Frauen mit nicht metastasiertem Mammakarzinom sportlich betätigen, umso seltener entwickeln sie kardiovaskuläre Erkrankungen.

Von Beate Schumacher

NEW YORK. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind inzwischen die führende Todesursache bei Frauen mit nicht metastasiertem Brustkrebs. Das ist teilweise eine Konsequenz der Fortschritte in Diagnostik und Therapie, die die krebsspezifische Mortalität so weit zurückgedrängt haben, dass andere Todesursachen an ihre Stelle treten.

Rechte Herzkammer bleibt unbeschadet

Auch durch langjährigen intensiven Ausdauersport werden Struktur und Funktion des rechten Ventrikels nicht dauerhaft geschädigt, berichten Sportmediziner aus Saarbrücken. Sie haben Marathonläufer und Triathleten in einer MRT-gestützten Studie untersucht.

Von Peter Leiner

SAARBRÜCKEN. Betreiben Sportler über Jahrzehnte intensiven Ausdauersport, schädigt das wohl nicht den rechten Herzventrikel.