Haben Frauen das schwächere Herz?

Deutlich mehr Frauen als Männer sterben an Herzinsuffizienz, Rhythmusstörungen und Klappenerkrankungen. Eine Frage der weiblichen Hormone oder Folge einer schlechteren Versorgung?

BERLIN. Wie in den Vorjahren sterben bei Betrachtung der Herzkrankheiten in der Summe mehr Frauen als Männer, wie der neue "Deutsche Herzbericht 2016" dokumentiert. 110.915 Frauen im Vergleich zu 97.061 Männern starben 2014 an KHK/Infarkt, Herzklappenerkrankungen, Rhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und angeborenen Herzfehlern.

Nicht auf Erfolgen ausruhen!

Der Deutsche Herzbericht ist eine Zusammenstellung von Zahlen und Fakten zur Versorgung wie sie keine andere Disziplin zustande bringt. Das Dokument verführt allerdings ein wenig zur Nabelschau.

Von Philipp Grätzel von Grätz

So schädlich fürs Herz wie Cholesterin

Depressionen steigern bei Männern das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen ähnlich stark wie hohe Cholesterinwerte oder Fettleibigkeit. Das ergab die Analyse von Langzeitdaten der KORA-Studie.

Bei Kälte steigt der Blutdruck

Experten raten: Hohe Werte im Winter beachten und behandeln

(djd). Der Winter lässt uns frösteln, doch für den Körper hat er viel beunruhigendere Folgen: Denn bei sinkenden Temperaturen steigt der Blutdruck. Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) warnt davor, dass die Werte in der kalten Jahreszeit in der Regel höher liegen als im Sommer. Laut den Experten gilt dies für jüngere und ältere Menschen, für Gesunde sowie Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie). Einer Studie französischer Wissenschaftler zufolge sind allerdings vor allem ältere Menschen betroffen.

So (un)gesund leben wir Europäer

Deutsche Frauen sind Europameisterinnen im Rauchen, Männer trinken viel mehr Alkohol als Frauen: Ein Studie hat das Gesundheitsverhalten in Europa verglichen. Dabei traten oft gravierende Unterschiede zu Tage, zum Beispiel bei Bludruck, Atemwegsproblemen und Allergien

Von Katharina Grzegorek

NEU-ISENBURG. Wie steht Deutschland im Gesundheitsvergleich zu anderen Ländern da? Antworten darauf kann ein neuer Bericht des European Social Survey (ESS) geben. Der ESS ist eine große Erhebung mit Stammsitz an der City, University of London, die seit 2002 alle zwei Jahre europaweit durchgeführt wird.

Cholesterin effektiv senken

Wer ist besonders gefährdet, Atherosklerose zu entwickeln? Wie sieht eine gefäßfreundliche Ernährung aus? Welche Bedeutung haben die Blutfette? Wie lässt sich mehr Bewegung mit einem ausgefüllten Berufsleben vereinbaren?